Donnerstag, 4. Juni 2015

[Rezi] Zurück nach Hollyhill von Alexandra Pilz

Genre: Zeitreiseroman
Erscheinungstermin: 14.04.2015
Verlag: HEYNE
ISBN: 97833453534742
352 Seiten
Kaufen: hier
Autorin: Alexandra Pilz
Serie: ja (Band 1)



„Emily hatte den Brief bestimmt schon Dutzende Male gelesen, aber die Worte aus Fees Mund zu hören bescherte ihr eine Gänsehaut“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
Ganz ehrlich, als ich das Cover zum ersten Mal gesehen habe, dachte ich es handle sich um einen Liebesroman. Nie und nimmer hätte ich eine so spannende Geschichte dahinter vermutet. Aber alles der Reihe nach. „Zurück nach Hollyhill“ weswegen ich davon ausgegangen bin, dass es sich um den zweiten Teil einer Reihe handelt, aber es ist tatsächlich der erste. Das Cover ist knallgelb mit einem schönen Scherenschnitt. Mit gefällt es.

Das Setting:
Die Handlung spielt größtenteils in einer Moorlandschaft in England. Hierbei nimmt das Dorf Hollyhill eine bedeutende Rolle ein. Ich habe es vor ein paar Rezensionen schon erwähnt, aber momentan lese ich auffallend viele Romane, die in England spielen. Und das ganz zufällig. Ich mag die Insel und auch in diesem Buch kommt ihr ganz eigener Charme zur Geltung.

Der Plot:
Alles fängt damit an, dass Emily einen Brief von ihrer längst verstorbenen Mutter bekommt, die ihr aufträgt ihr Heimatdorf zu suchen, welches aber auf keiner Karte zu finden ist. Nachdem sich die Handlung aufgebaut hat, folgt ein Ereignis dem nächsten und eine rasante Reise durch die Zeit geht los. Hierbei ist der Spannungsbogen konstant angezogen und entlädt sich im vorletzten Kapitel. Leider bleiben jedoch zum Ende hin noch viele Fragen offen, die sich hoffentlich in den nächsten Bänden beantworten. Natürlich gibt es auch hier eine Romanze, die den Leser jedoch nicht erschlägt. Es steht eindeutig die Handlung im Vordergrund.

Die Hauptprotagonisten:
Emily ist eine Hauptprotagonistin nach meinem Geschmack. Sie ist ein wenig orientierungslos (und das meine ich wortwörtlich) und hat ihren eigenen Kopf, den sie konsequent durch zu setzen versucht. Anderen gegenüber ist sie sehr verschlossen. Matt der männliche Hauptprotagonist. Stark, verschlossen und unerschütterlich. Ein toller Charakter der viele Geheimnisse um sich und um Hollyhill aufrecht hält.

Die Nebencharaktere:
Die Nebencharaktere waren mir ein klein wenig zu schrill und überzeichnet. Aber ich muss dazu sagen, dass ihnen auch sehr wenig Raum gegeben wurde. Dadurch konnten sie leider nicht so facettenreich dargestellt werden, wie ich es mir gewünscht hätte.

Der Schreibstil:
War sehr angenehm und flüssig. Ich habe mich in der Geschichte wohl gefühlt und bin über nichts gestolpert, was den Schreibstil angeht.

Die Umsetzung:
Bei der Umsetzung war ich mir anfangs etwas unsicher. Hier haben sich ein paar kleine Logikfehler eingeschlichen. Ich hatte anfangs große Angst, dass sich die Geschichte in Unlogik verstricken würde, was ja bei einem Zeitreiseroman schnell passieren kann. Doch ich war mehr als begeistert, wie gut alles zusammengepasst hat.


Ein toller Zeitreiseroman und ein schöner Auftakt der Serie. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, die ich Gott sei Dank schon hier habe und spätestens nächsten Monat anschließen kann. Ich kann Hollyhill wirklich jedem ans Herz legen, der die Edelstein-Trilogie gemocht hat. Hollyhill ist zwar bis jetzt noch nicht ganz so gut, aber ist ein würdiger Herausforderer.

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