Sonntag, 21. Juni 2015

[Rezi] Die Stadt der besonderen Kinder von Ransom Riggs

Genre: Fantasy
Erscheinungstermin: 02.02.2015
Verlag: Knaur
ISBN 9783426653586
480 Seiten
kaufen: hier
Autor: Ransom Riggs
Serie ja (Band 2)

Die Insel der besonderen Kinder (Band 1)

„Wir ruderten aus dem Hafen, vorbei an Booten, die auf dem Wasser tanzten und rostige Tränen aus den Schweißnähten ihrer Rümpfe weinten.“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
"Die Stadt der besonderen Kinder" ist der zweite Teil einer Reihe und unterscheidet sich hier nicht viel vom ersten Band. Eine Besonderheit an den Büchern sind die Fotos, welche durch die gesamte Geschichte verteilt sind und somit einen lebhaften Eindruck von den Umgebungen und den Charakteren vermitteln. Ich bin mir allerdings nicht wirklich sicher, ob ich das mit den Bilder gut oder schlecht finden soll. Ohne Frage ist es mal etwas Neues und die Umsetzung ist wirklich gekonnt, aber sie nehmen einen ein bisschen den Spaß am Kopfkino.

Das Setting:
Nachdem die Kinder am Ende des ersten Bandes die Insel verlassen haben, streifen sie im ersten Teil des zweiten Buches durch England und befinden sich anschließend in London. Hierbei besuchen sie verschiedene Zeitschleifen mit spannenden Eingängen.

Der Plot:
Der Plot kam stellenweise leider ziemlich ins stocken, weil kein klarer roter Faden in der Geschichte zu erkennen war. So war zum Beispiel im ersten Teil der Geschichte nicht wirklich klar, worauf das Buch hinausläuft. Irgendwie ist es natürlich verständlich, dass die Kinder in ihrer Situation noch nicht sofort einen Drei-Punkte-Plan haben, aber manchmal hatte ich großen Leerlauf und das war ziemlich ermüdend.

Die Hauptprotagonisten:
Ich möchte mich an dieser Stelle auf Jacob als Hauptprotagonist beschränken. Da das Buch aus der Ich-Erzähler Perspektive erzählt wird, passt das auch ganz gut. Jacob macht während dieses Bandes eine tolle Entwicklung durch. Meiner Meinung nach wird er etwas zutraulicher und integriert sich besser in die Gruppe der Kinder. Auch prägt er seine Fähigkeiten mehr und mehr aus, was spannend zu beobachten ist.

Die Nebencharaktere:
Neben den bekannten Kindern, über die wir in diesem Band etwas mehr Hintergrundwissen bekommen, gesellen sich auch neue Charaktere zu der Gruppe. Diese sind ebenso facettenreich dargestellt. Mich haben ja schon im ersten Band die "Besonderen" mit ihren ganzen Gaben verzaubert. Auch in diesem ist es nicht anders gewesen.

Der Schreibstil und Umsetzung:
Was mir sehr zugesagt hat, war, dass am Anfang nochmal alle Protagonisten in einer Art Glossar aufgeführt waren. So konnte ich mir wieder vor Augen führen, wer wer ist. Bei einer Gruppe von zehn Kindern wäre es ohne eine solche Einführung ziemlich schwierig. Allerdings hätte ich mir auch gewünscht, dass die Bedeutung der Wigths und Hollowgasts nochmal erklärt worden wären. Ich hatte die Zusammenhänge nämlich total vergessen.  


"Die Stadt der besonderen Kinder" hat mir alles in allem sehr gut gefallen und ich kann nur jedem diese Reihe ans Herz legen. Da dies auch ein Zeitreiseroman ist, liegt über der ganzen Erzählung ein altertümlicher Flair, der die Bücher aber keinesfalls staubig wirken lässt. Meiner Meinung nach eine gelungene Fortsetzung, die Lust auf den dritten Band macht. 

3 Kommentare:

  1. Hi Steffi =)

    Wirklich sehr gut geschrieben deine Rezi. Du hast dir da eine gute Struktur überlegt.
    Das Buch hatte ich gar nicht mehr so richtig auf dem Schirm, weil es schon so ewig lange her ist, seitdem ich den ersten Band gelesen habe. Aber nun hab ich mir das gleich mal notiert. Ich werde nicht gleich losstürzen und mir das Buch kaufen, aber ich hab's mal auf meine Wunschliste geschoben.
    Vielleicht kann ich es ja irgendwann auch bei Tauschticket ergattern =)

    LG
    Anja

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    1. Und ja =) Definitiv Team Jacob! Nur mal so am Rande ^^

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    2. Huhu Anja,

      Es lohnt sich definitiv reinzuschauen ;)
      Und schön, dass wir da auf einer Wellenlänge sind, wenn es um die Teamwahl geht.

      LG
      Steffi♥

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