Freitag, 5. Februar 2016

[Rezension] Wie Monde so silbern von Marissa Meyer

Genre: Sc-Fi Jugendbuch
Erscheinungstermin: 20.12.2013
Verlag: Carlsen
ISBN 9783551582867
384 Seiten
Autor: Marissa Meyer
Serie: ja (Band 1)




„Die Schraube an Cinders Fußgelenk war verrostet, der Schlitz der Mulde zermalmt.“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
So schön, wie es glänzt. Ich bin auch ein bisschen in die Aufmachung verliebt. Das Buch ist total schlicht gehalten und trotzdem einfach einzigartig mit seinem Cover... naja bis auf die Tatsache, dass die anderen Bücher der Reihe auch so aussehen ;)

Das Setting:
Das Buch spielt in der Zukunft irgendwann nach dem vierten Weltkrieg in Neu Peking. Die Bewohner auf der Erde haben mit einer mysteriösen Krankheit zu kämpfen, die nicht heilbar ist und der junge Prinz Kaito steht kurz vor seiner Krönung. Die Erdenbewohner leben jedoch auch in ständiger Angst vor einem Krieg mit den Lunarieren - den Bewohnern des Mondes, denn man nachsagt, dass sie die Menschen beeinflussen können.

Das Feeling:
Ich hatte einfach die gesamte Zeit über die Spannung im Nacken sitzen und generell sind alle etwas ängstlich. Das liegt daran, dass alle Erdenbewohner Angst vor der Krankheit und dem Krieg haben.

Der Plot:
"Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh ..." - Klappentext

Man liest die ersten Seiten und ist direkt in der Geschichte. Schnell lernt man alles über die relevanten Charaktere, was es zu wissen gibt, wird aber trotzdem noch das ein oder andere Mal im Verlauf der Geschichte überrascht.

Im Mittelteil wurde mir ziemlich schnell klar worauf die Geschichte am Ende hinauslaufen sollte bzw. hatte ich da so meine Vermutung. Trotzdem war der Plot sehr spannend und es kamen immer neue Aspekte hinzu, die sich am Ende aufgelöst haben.

Natürlich gab es am Ende einen großen Knall und viele Geheimnisse wurden gelüftet. Trotzdem macht der Abschluss Bock auf den nächsten Band, denn ich ja zum Glück schon hier liegen habe ;)

Die Charaktere:
Cinder ist ein ein Cyborg. Das bedeuet, dass bei ihr verschiedene Körperteile ausgetauscht wurden. Was das bedeutet, erfährt man im Verlauf der Geschichte. Mir gefällt besonders, dass sie nicht die perfekte Hauptprotagonistin ist, sondern durch diese Cyborgsache soviel Form annimmt, dass sie für mich ziemlich authentisch wirkt. Zudem mag ich ihren Charakter. Sie kümmert sich um die Leute, die ihr am Herzen liegen und kümmert sich nicht um Konventionen. Eine tolle Protagonistin.

Ihr zur Seite steht Prinz Kaito oder Kai. Bei ihm bin ich mir noch nicht so sicher, wie ich ihn einschätzen soll, aber ich hatte oft den Eindruck, dass er selbst nicht wusste, was er wollte und von daher war das schon ganz in Ordnung.

Die Umsetzung/Schreibstil:
Wie man schon am ersten Satz des Buches erkennen kann, arbeitet die Autorin mit kurzen und Aussagekräftigen Sätzen, die eine sofort mitreißen. Nach der ersten Seite war ich dem Buch verfallen und habe mir nach den ersten Kapiteln direkt das zweite hinter her bestellt. Ich bin begeistert davon, wie schnell die Geschichte sich aufbaut und die Gegebenheiten dieser Zukunft erklärt werden, ohne das ich mich durch die vielen neuen Informationen erschlagen gefühlt habe. Einfach ein toller Stil, so wie ich ihn mag.

Seit langem mal wieder ein Buch, dass von mir einfach die komplette Punktezahl aufs Auge gedrückt bekommt. Ich bin von dem Auftakt der Reihe schwer begeistert und hoffe, dass auch die anderen Teile nur im Ansatz so gut sind ;) 

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