Sonntag, 17. Mai 2015

[Rezi] Dämonentochter 1 - Verbotener Kuss von Jennifer L. Armentrout

Genre: Urbanfantasy
Erscheinungstermin: 10.03.2014
Verlag: CBT
ISBN: 9783570380437
430 Seiten
Kaufen: hier
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Serie: ja (Band 1)




„Ich riss die Augen auf, als mein verrückter sechster Sinn meinen Körper mit Adrenalin überschwemmte.“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
Das Cover sieht super aus. Die Blume mit diesem lilafarbenden Rauch auf schwarzen Hintergrund ist sehr hübsch. Leider konnte ich keinen Bezug zwischen der Blume und der Handlung herstellen. Der Titel jedoch ist auf gut auf den Inhalt des Buches abgepasst.

Das Setting:
Eine Kampfakademie für besondere mit sehr strengen Regeln. Hier muss ich glaube ich etwas weiter ausholen, weil es sich um eine Welt in unserer Welt handelt. Alles spielt sich bei uns auf der Erde ab. Aber die Charaktere leben in sogenannten Convenants – meistens Inseln – und somit von den normalen Sterblichen abgegrenzt. (Diese wissen natürlich nichts von deren Existenz). Die Menschen die im diesen Convenants leben, sind Nachfahren der Götter. Diese kann man auch wieder einteilen in Reinblüter und Halbblüter. Die Reinblüter sind geschätzt und hoch angesehen, während die Halbblüter entweder als Haussklaven oder als Wächter benutzt werden. Hier gibt es sehr strenge Regeln, die besagen, dass sich Reinblütter und Halbblüter nicht vermischen dürfen. Zudem laufen in der Außenwelt sogenannte Daimonen rum, die darauf aus sind, das Blut von Reinblütern und Halbblütern zu trinken, weil sich darin Äther befindet. Also bessere Vampire. Ich habe laaaange gebraucht, bis ich das alles verstanden habe. Das ganze kann meiner Meinung nach als Dystopie in der normalen Welt bezeichnet werden.

Der Plot:
Im ersten Band wird viel Zeit auf die Ausbildung der Hauptprotagonistin gelegt und ich habe mich stellenweise ziemlich gelangweilt, bis endlich etwas Action aufgekommen ist. Die Liebesgeschichte im Buch hat sich langsam entwickelt und war sehr gut dargestellt. Man hat richtig gemerkt, welche inneren und äußeren Einflüsse die Charaktere davon abhalten, sich aufeinander einzulassen und mir haben die vielen kleinen Anspielungen sehr gut gefallen.

Die Hauptprotagonisten:
Ich empfand Alexandira bzw. Alex als viel zu anstrengend. Sie ist in diesem Buch 17 und hat anscheinend die geistliche Reife einer 11-jährigen. Es sollte womöglich der Eindruck entstehen, dass sie unabhängig ist und sich nicht vorschreiben lässt, aber die Autorin ist leider über das Ziel hinausgeschossen. Alex wirkt bockig und scheint sich der Ernsthaftigkeit vieler Situationen nicht bewusst zu sein. Aiden hingegen ist etwas zu ernst, aber hier trotzdem noch glaubwürdig in seiner Rolle.

Die Nebencharaktere:
Diese waren irgendwie da. Ich habe hier keine besonderen Favoriten und kann eigentlich auch nichts Schlechtes über jemanden sagen. Wirklich prägend ist mir deswegen auch keiner in Erinnerung geblieben.

Der Schreibstil:
Er war angenehm zu lesen, jedoch nicht herausragend poetisch.

Die Umsetzung:
Hat mir leider nicht sehr gut gefallen. Diese Geschichte hat sehr viel Potenzial. Ich hätte mir vor allem gewünscht, dass die Grenzen zwischen Rein- und Halbblütern stärker herausgearbeitet werden. Hier können so viele Konflikte entstehen, die jedoch alle nicht beachtet wurden. Dies hätte die Härte dieses totalitären Systems besser zu Geltung gebracht.


Ich habe das Buch jetzt nicht mit Begeisterung verschlungen, kann aber auch nicht behaupten, dass es eine Verschwendung meiner Lebenszeit war. Ich werde definitiv die folgenden Bände noch lesen und der Reihe eine Chance geben, weil so viel Potenzial dahinter steckt, dass ausgebaut werden kann.

2 Kommentare:

  1. Hallo Steffi,
    hab schon öfters gelesen, dass es stark an Vampir Academy erinnern soll, ist dir dies auch aufgefallen ?
    LG

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    1. Ich kenne Vampir-Academy nicht, weil Vampire leider gar nicht mein Fall sind.

      LG

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