Sonntag, 27. Dezember 2015

[Rezension] Skulduggery Pleasant 8 - Die Rückkehr der toten Männer

Genre: Urban-Fantasy
Erscheinungstermin: 14.10.2014
Verlag: Loewe
ISBN 9783785575499
704 Seiten
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Autor: Derek Landy
Serie: ja (Band 8)




„Im Lager der Warlocks war es dunkel und still“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
Das Cover ist diesmal sehr dramatisch. Man sieht Walküre, die entweder tot oder bewusstlos in Skulduggerys Armen liegt und im Hintergrund sieht man eine Stadt brennen. Das hat meine Erwartungshaltung an diesen Band bis ins unendliche gesteigert.

Das Setting:
Das Buch spielt wie immer in Dublin. Größtenteils in Roarhaven, aber diesmal besuchen wir auch andere Schauplätze auf der ganzen Welt.

Das Feeling:
Irgendwie wirkt das ganze Buch sehr beklemmend. Der Krieg, der Putsch und die Invasion verbreiten eine sehr bedrückende Weltuntergangsstimmung. Gut in den Bänden davor war es auch immer so, dass die Handlung auf eine drohende Apokalypse hingearbeitet hat, aber diesmal war das Ausmaß ziemlich gewaltig. 

Der Plot:
"Es herrscht Krieg! Doch diesmal ist es der Hohe Rat selbst, die Vereinigung aller Sanktuarien der Welt, der sich gegen die Iren wendet. Denn Irland ist eine Quelle der Magie und das weckt Begehrlichkeiten. Und so kämpfen nun Zauberer gegen Zauberer in einem sinnlosen Bruderkrieg, während im Verborgenen Hexen und Warlocks nur darauf warten, die Zauberergemeinschaft an ihrer verwundbarsten Stelle zu treffen. Aber Irland hat eine Geheimwaffe – die Toten Männer. Jene unerschrockene Truppe von Helden um Skulduggery Pleasant, die schon gegen Mevolent gekämpft haben. Und mitten unter ihnen ein neues Mitglied: Walküre Unruh, Skulduggerys erwachsen gewordene Gefährtin. Niemand ahnt, dass Walküre selbst die größte Zerstörung bringen wird ... " - Klappentext

Am Anfang hatten wir einen gewohnt guten Einstieg in die Handlung und es ging direkt spannend und bewegungsreich zur Sache. Das ist immer der Vorteil an solchen Reihen. weil man direkt einsteigen kann, ohne viel erklären zu müssen, weil das meiste schon bekannt ist.

Der Mittelteil rauscht dahin und ich habe mich richtig auf die toten Männer gefreut. Ich bin durch die 700 Seiten geflogen und war von der Handlung total gefangen. Hier habe ich zwei kleine Zitate für euch, um euch einen Eindruck von toten Männern zu geben.

>>"Hmmm", machte Walküre.
Ravel schaute sie an. "Ja?"
Ihr Kopf fuhr herum. "Was?"
"Du wolltest etwas sagen?"
Sie starrte ihn an. "Nö. Nur... zustimmen."
Skulduggery seufzte. "Dexter, bitte zieh dein T-Shirt an. Walküre ist abgelenkt."
"Bin ich nicht", widersprach sie. Dann lächelte sie Vex an. "Meinetwegen musst du dein T-Shirt nicht anziehen."<< - Zitat  Seite 232

>>"[...] Wir sind wahrscheinlich so schnell, dass du gar keine Zeit hast, wegen der Enge nervös zu werden, glaub mir. Du schaffst das schon, Walküre."
Die übrigen Toten Männer traten zu ihnen.
"Oh, Mist!", rief Saracen, als er das Loch sah. 
Walküre schnkte ihm ein schiefes Lächeln. "Hast du auch Platzangst?"
"Nö", antwortete Shudder für ihn. "Er ist bloß zu fett."<< - Zitat Seite 322

Das Ende war allerdings zu viel. Zu viele Tote, zu viel Krieg, zu viel Verrat, zu viel traurig und viel zu episch. Ich war etwas überfordert und mir schwirrt ehrlich gesagt jetzt noch der Kopf.

Die Charaktere:
Walküre ist mir diesmal ziemlich auf den Geist gegangen. Sie hatte ständig Durst, Hunger, war Müde oder hatte Schmerzen. Ich konnte es wirklich nicht mehr lesen, weil ich normalerweise kein Mimimi spreche.

Auch Skulduggery ist etwas aus der Rolle gefallen. Er war nicht nicht annähernd so charmant und witzig, wie sonst. Außerdem war er nicht mehr cleverer als alle anderen, sondern hat sich ziemlich oft veralbern lassen.

Die Nebencharaktere waren auch zu viel. Durch diese gesamten politischen Machenschaften und Meuchelmorde, ist eine ziemlich hohe Anzahl an Namen gefallen, die Mann sich gar nicht alle merken konnte. Aber natürlich haben wir auch wieder alte Bekannte getroffen. Tanith Low und Vaurian Sacpegrace ♥ (aber auf keinen Fall in dieser Kombination!)

Die Umsetzung/Schreibstil:
Der Schreibstil und die Umsetzung waren perfekt. Ich habe eigentlich nichts anderes erwartet. Sehr humoristisch und detailreich. Derek Landy ist mein Held.
Ich muss es jetzt leider sagen. Dieses Buch war das schlechteste seiner Reihe. Der ganze Krieg hat mich gelangweilt und die gerade die Schlacht um Roarhaven hat mir überhaupt nicht zugesagt. Aber das schlechteste Buch einer grandiosen Reihe ist immer noch ein sehr gutes Buch. Also bin ich trotz allem sehr zufrieden, aber auch traurig, weil dieses Buch das vorletzte war. 

1 Kommentar:

  1. Hallöchen,
    ich hoffe, du hast nichts dagegen, dass ich deine Rezension auf meinem Blog verlinkt habe. Du kannst dir das HIER anschauen.

    Alles Liebe, Nelly

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