Samstag, 18. Juli 2015

[Rezension] Kirschroter Sommer von Carina Bartsch

Genre: Fantasy
Erscheinungstermin: 20.10.2011
Verlag: Rowohlt
ISBN 9783499227844
511 Seiten
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Autor: Carina Bartsch
Serie ja (Band 1)



„Es war jedesmal dasselbe. Entweder die Zeit war von vorneherein mein Feind, oder einer meiner Mitmenschen machte mir bei dem kläglichen Versuch wenigstens einmal im Leben pünktlich zu sein, einen Strich durch die Rechnung.“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
Mir sind die Cover der beiden zusammenhängenden Romane "Kirschroter Sommer" und "Türkisgrüner Winter" schon so einige Male ins Auge gesprungen. Auch wenn es mich etwas stört, dass die abgebildeten Menschen auf dem ersten und dem zweiten Band ganz offensichtlich nicht dieselben sind, sind die Bücher trotzdem schön gestaltet.

Der Plot:
Viel über den Inhalt möchte ich hier gar nicht sagen, weil diese Geschichte eine ist, in die man sich einfach hineinfallen lassen sollte.
Sie ist etwas vorhersehbar und recht einfach gestrickt. Zudem zieht sich die ganze Erzählung durch diese unzähligen Plänkeleien zwischen den beiden Hauptprotagonistin wirklich unglaublich in die Länge, aber wenn man die Szenen einzeln für sich betrachtet, haben diese wirklich Schmachtpotenzial.

Die Protagonisten:
Emely, die Hauptprotagonistin hat mich zu Beginn der Geschichte durch ihre kessen Sprüche beeindruckt. Ich konnte mich gut in ihr wiederfinden, weil ich diese abweisende Haltung, die aus Unsicherheit resultiert früher auch oft an den Tag gelegt habe - zumindest als ich 16 war. Aus diesem Grund war Emely im zweiten drittel des Buches sehr nervtötend. Sie hat nur noch gezickt und mit halb ernst gemeinten Morddrohungen um sich geworfen. Zum Ende hin hat sie ihre krampfige Haltung etwas gelockert und das lesen hat wieder mehr Spaß gemacht.
Elias ist einfach nur purer Zucker. Die Autorin hat hier einen Charakter erschaffen der durch die richtige Mischung an Macho, Sunnyboy und Softie besticht. Was mich ein wenig gestört hat, war die Penetranz mit der er Emely hinterher dackelt, die ihn in einer Tour von sich stößt. 

Der Schreibstil und Umsetzung:
Die Autorin hätte sich irgendwie kürzer fassen sollen. Die Geschichte ist zwar ganz schön, aber ich persönlich hätte auf den kompletten mittleren Teil verzichten können. Das hätte die ganze Sache etwas knackiger gemacht. 

Eigentlich handelt es sich hier um eine wirklich süße Liebesgeschichte, die aber leider mitten drin endet. Ich bin jetzt quasi gezwungen, dass zweite Buch zu lesen, da ich wissen will, wie die Sache ausgeht. Aus diesem Grund bin ich etwas geteilter Meinung, was das Buch angeht.

1 Kommentar:

  1. Mhm ich muss ehrlich zu geben, dass ich mir ziemlich sicher bin, dass dieses Buch nichts für mich ist und noch dazu das es quasi mitten drinnen endet, finde ich nicht wirklich toll - Cliffhanger bei Liebesromane empfinde ich irgendwie als "No-Go"

    Liebe Grüße
    Janine

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