Erscheinungstermin: 01.09.2012
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN 9783847905172
400 Seiten
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Autor: Timur Vermes
Serie: nein
„Das Volk hat mich wohl am meisten überrascht.“ – Erster Satz
Die Aufmachung:
Ich finde das Cover genial gestaltet. Jeder kennt den berühmten Scheitel und das Bärtchen und somit ist das Buch ein echter Blickfang und macht direkt neugierig.
Der Plot:
Im Jahre 2011 erwacht Adolf Hitler in Berlin und sieht sich mit der neuen Situation des 21.Jahrhunderts konfrontiert. Schnell gewöhnt er sich an die neue Gegebenheiten und den Fortschritt und macht sich selbst all dies zu nutzen.
Ich habe diese Buch lachend und kopfschüttelnd gelesen. Zuerst ist der Fakt unsere Gesellschaft aus den Augen eines Mannes zu sehen, der vor gut 70 Jahren gelebt hat, ziemlich amüsant. Gewürzt war alles mit einer gehörigen Prise Fanatismus und Rassenwahn. Was irgendwie einen faden Beigeschmack hinterlassen hat, aber dennoch sehr authentisch war. "Er ist wieder da" ist also eine sehr gewöhnungsbedürftige Gesellschaftskritik.
Ich habe diese Buch lachend und kopfschüttelnd gelesen. Zuerst ist der Fakt unsere Gesellschaft aus den Augen eines Mannes zu sehen, der vor gut 70 Jahren gelebt hat, ziemlich amüsant. Gewürzt war alles mit einer gehörigen Prise Fanatismus und Rassenwahn. Was irgendwie einen faden Beigeschmack hinterlassen hat, aber dennoch sehr authentisch war. "Er ist wieder da" ist also eine sehr gewöhnungsbedürftige Gesellschaftskritik.
Die Protagonisten:
Neben den ganzen Nebencharakteren sticht Adolf Hitler natürlich heraus. Der Autor hat es hier geschafft. Mit einer angenehmen Mischung aus Naivität und Geitsesgegenwart setzt der Autor einen reales Monster aus der Vergangenheit in unsere Zeit und macht ihn somit harmlos und gleichzeitig beängstigend gefährlich. Ich möchte somit nicht sagen, dass ich die Figur des Adolfs Hitler in diesem Buch sympathisch fand. Ich habe nur seine Gedankengänge als sehr interessant empfunden und bewundert mit welcher schlafwanderlischen Sicherheit er sich in einer ihm unbekannten Zeit bewegt.
Der Schreibstil und Umsetzung:
Die Umsetzung des Autors ist gut gewählt. Timur Vermes arbeitet hier mit einem Ich-Erzähler, der aus der Sicht Adolfs Hitler. Ich hätte mich sonst die gesamt Zeit gefragt, ob es sich bei der Figur nicht doch um einen Schauspieler handle. Ich hätte mir vielleicht ein etwas anderes Ende gewünscht, weil für mich ein paar große Fragen ungeklärt blieben.
Ein interessantes Buch, das mal etwas ganz anderes ist. Wie schon erwähnt haben manche Sachen einen komischen Beigeschmack, aber ich habe auch das eine oder andere für mich mitgenommen. Dieses Buch ist vielleicht nicht für jedes Gemüt etwas, aber wenn man das Buch mit ein wenig Abstand betrachtet, kann man sich durchaus unterhalten lassen.
Huhu Steffi,
AntwortenLöschenbei dem Beigeschmack kann ich dir nur zustimmen, für mich war es auch etwas "komisch" irgendwie so bissl eine Gradwanderung. Aber definitiv für mich ein Buch, das im Gedächtnis bleibt, habe es vor über einem Jahr gehört und weiß noch genau, wie ich mich dabei gefragt habe, darf man über so was lachen.....
lg
Tanja
Huhu Tanja,
LöschenJa das war auch mein Problem. Irgendwie hatte ich auch das Gefühl, dass alles etwas verharmlost wird.
Aber egal. Ich habs jetzt gelesen und gut ist ;)
LG
Steffi♥