Sonntag, 14. Juni 2015

[Rezi] Buch des Todes von Anonymus

Genre: Horrorsplatter
Erscheinungstermin: 17.05.2013
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN 9783404170876
448 Seiten
Kaufen: hier
Autorin: Anonymus




Serie: ja (Band 4)

„Ein junges Mädchen rannte durch die finsteren Gassen von Santa Mondega, ihre Lungen pumpten wie noch nie in ihrem Leben.“ – Erster Satz

Die Aufmachung:
Die vier Bücher sehen toll zusammen aus. Ein schlichtes Design, das erstmal gar nicht auf den freakigen Inhalt schließen lässt. In der ganzen Geschichte vom Bourbon Kid spielen auch zwei Bücher eine wichtige Rolle. "Das Buch ohne Namen" das so etwas wie eine Geschichte über die Vampiroberhäupter darstellt und "Das Buch des Todes". Quasi eine Art Deathnote, wem das was sagt ;) Aus diesem Grund, finde ich auch die Titel gut gewählt, die die vier Bände einrahmen. 

Das Setting:
Santa Mondegao ist eine mexikanische Kleinstadt, die alle Klischees bedient. Ich habe schon in meinen Rezensionen vorher erwähnt, dass hier ein etwas rauer Umgangston herrscht und Konflikte meist mit der Pistole ausgetragen werden. Hierbei gilt das Prinzip: Wer am Ende noch lebt, hat Recht gehabt. Trotzdem mag ich diesen Vampirverseuchten Ort mittlerweile, bin aber trotzdem froh, dass er rein fiktiv ist. 

Der Plot:
Hier hatte ich einen schweren Einstieg, nachdem der Plot an den zweiten und nicht den dritten Band angrenzt, denn der dritte Band war irgendwie der Prequell zum Band 1,2 und 4. Irgendwie total verwirrend und hirnrissig. Hinzukommt diesmal noch, dass die kleine Liebesgeschichte, die man im zweiten und dritten Band zwischen dem Bourbon Kid und Beth Lansbury erahnen kann, in diesem Buch total greifbar wird. Aber natürlich überhaupt nicht kitschig, sondern einfach ganz cool. 
Die Hauptprotagonisten:
Der Bourbon Kid. Verrückter Maßenmörder? Missverstandender Held? Psychopathischer Vampirkiller? Wahrscheinlich ist er von allem ein bisschen. Und wer jetzt denkt, dass er durch seine Freundin an Härte eingebüßt hat, sollte sich ganz schnell eines besseren überzeugen. Außerdem: Wenn man mal davon absieht, dass er den Hang dazu hat, seinen Frust in übermäßiger Gewalt zu kompensieren, ist er eine verdammt coole Sau! 

Die Nebencharaktere:
Ich gebe es zu, ich habe Band 2+3 der Bourbon Kid Reihe als Hörbuch konsumiert. Der Sprecher, der die Bücher erzählt, hat eine raue Reibeisenstimme, die zu dem Bourbon Kid und den Vampiren passt, aber sobald er versucht, die Frauen zu imitieren, klingt das ganze ziemlich lächerlich. Aus diesem Grund konnte ich mit dem Mädels der Bücher bis jetzt auch nicht viel anfangen, weil sie durch die Stimme des Sprechers so verunglimpft wurden, dass ich sie allesamt für total hohle Butterbirnen gehalten habe. Dieser Eindruck hat sich gelegt. Wenn man in seinem Kopf die eigenen Stimmen hat (mein Gott, wie sich das anhört), geht es eigentlich!

Der Schreibstil:
Super flüssig zu lesen und in der Darstellung von den pikanten Szenen auch nicht übermäßig detailliert und ausschmückend, sondern einfach auf den Punkt gebracht.

Die Umsetzung:
Man muss sich hier natürlich immer bewusst sein, dass die Romane von Anonymus total überspitzt sind und sich selbst auch ein wenig ins lächerliche ziehen. Dafür kommt die Spannung nicht zu kurz und der Autor - wer immer er auch sein mag - hat für mich eine Reihe erschaffen, die für sehr viele spaßige Lesestunden gesorgt hat.


YEEESS! Eine Reihe beendet! Das ist schon die zweite dieses Jahr und ich bin irgendwie ein bisschen stolz^^ Die Bourbon Kid Reihe hat mir wirklich Spaß gemacht, auch wenn ich manche Sachen ein wenig zu überspitzt gefunden habe.

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